Rund sieben Prozent des Stromverbrauchs entfallen in einem Schweizer Haushalt aufs Kochen und Backen. Wer in der Küche ein paar Tipps beherzigt, spart viel Energie.
Sprudeln heiss...
… aufkochen, geht am besten mit dem Wasserkocher. Das erhitzte Wasser eignet sich zum Tee aufgiessen oder Garen von Nudeln, Kartoffeln und Gemüse. Kleingeräte wie Wasserkocher oder Toaster verbrauchen weitaus weniger Energie als Kochfeld und Backofen und sind sogar schneller.
Nichts als heiss(e) Luft...
… im Backofen verwenden. Gegenüber Ober- und Unterhitze spart das Umluft- Programm etwa 15 Prozent Energie. Der Grund: Die Wärme verteilt sich gleichmässiger – daher reichen 20 bis 30 Grad weniger für das gleiche Ergebnis. Clevere Bäckerinnen und Bäcker öffnen die Ofentür zudem nicht öfter als nötig. Denn dabei entweicht jedes Mal Wärme.
Jede Pfanne...
… braucht einen Deckel. Am besten einen passenden. Denn Kochen mit geeigneter Abdeckung geht dreimal schneller als ohne. Verwenden Sie ausserdem immer eine Pfanne, die zur Herdplatte passt: Wenn Pfanne und Platte 1 : 1 abschliessen, geht keine unnötige Wärme verloren. Ab und zu lohnt sich die Investition in Kochgeschirr. Denn neue Töpfe und Pfannen speichern Wärme besser – und haben in der Regel ebene Böden. Dadurch geht kaum Wärme verloren.
Ab ins Dampfbad...
… mit Brokkoli, Rüebli und Co. Denn wer weniger Wasser erhitzt, spart Energie. Ein bis zwei Zentimeter Wasser in der Pfanne reichen aus, um Kartoffeln und Gemüse im Wasserdampf zu garen. Kleinere Mahlzeiten stellen Sie am besten in die Mikrowelle: Die wärmt Gutes vom Vortag schneller auf als der Herd – und verbraucht weniger Strom.
Ich bin eine Pizza...
… und brauche keinen vorgeheizten Backofen. So wie die meisten Speisen – mit Ausnahme besonders empfindlicher Gerichte wie Blätterteig und Filet. Wer aufs Vorheizen verzichtet, spart beim Backen 20 Prozent Energie. Gegen Ende der Garzeit lohnt es sich ausserdem, die Temperatur abzuschalten: Danach garen die Gerichte noch etwa 15 Minuten bei Restwärme weiter. Wer mehrere Backvorgänge hintereinander kombiniert, vermeidet doppeltes Aufheizen. Also: Zuerst den Kuchen für den Nachmittag backen, dann den Kartoffelgratin fürs Mittagessen in den Ofen schieben.
Die Topklassen...
… A+, A++ und A+++ sind bei den meisten neuen Backöfen gängig. Achten Sie beim Kauf auf die Energieetikette. Für Kochherde gibt es keine, moderne Induktions- und Glaskeramikfelder heizen aber besonders effizient: Sie erwärmen nur das Kochfeld, nicht die Fläche drum herum.